· 

Buenos Aires

Buenos Aires

geschrieben von Timo

2 Tage Buenos Aires- viel zu wenig, um der Stadt gerecht zu werden. Zumal es sich, ohne voreilige Schlüsse ziehen zu wollen, um eine echte Perle auf dem südamerikanischen Kontinent zu handeln scheint. Gerade in kultureller Hinsicht. 

Am ersten Tag haben wir morgens erstmal vergeblich versucht Geld am Automaten zu bekommen. Enttäuscht sind wir zum Rezeptionisten gegangen, um ihm mitzuteilen, dass wir noch nicht bezahlen können, da wir kein Bargeld haben. Zum Glück war dieser super nett und auch ein Grund dafür, dass wir den V&S Hostelclub in BA Centro nur empfehlen können. Nach dem erfreulichen Start in den Tag haben wir uns mit Charlie und Dome getroffen und sind gemeinsam frühstücken gegangen. Die beiden sind bereits seid Juli auf Weltreise und haben bereits Afrika und große Teile Südamerikas bereist. Auch sie vermittelten den Eindruck, dass dieses Café und diese Stadt das "westlichste" ist, was sie seit sehr langer Zeit gesehen haben. Man konnte im Café auf Englisch bestellen, mit Kreditkarte zahlen (da ging die Santander Karte zum Glück) und leckere Säfte und Kaffeevariationen wie in Europa trinken. Nachdem Café Besuch und einem intensiven Austausch über Weltreise Themen wie Gepäck, Sicherheit und Gesundheit, sind wir etwas durch die Stadt gebummelt. Bei strahlendem Sonnenschein haben die beiden uns entspannt ein paar nette Ecken gezeigt, wie die Plaza de Mayo oder Puerto Madero, die Hafencity von BA. Ich war zunächst gar nicht so entspannt, bei strahlendem Sonnenschein, da ich mir die vielen Warnungen vom Auswärtigen Amt und Freunden über u.a. BA sehr zu Herzen genommen hatte und jederzeit mit einem Diebstahl oder Überfall rechnete. Ich nachhinein etwas absurd, da die Stadt eine sehr sympathische, lebhafte aber friedfertige Atmosphäre vermittelte. Auch Nachts zumindest im Centro, wo wir ausschließlich waren. Abends waren wir eine sehr käsehaltige, kaum schaffbare Pizza essen in einem Restaurant italienischer Einwanderer, wie es sie wohl einige gibt in BA. Wir wurden hierzu von Dome und Charlie eingeladen, da wir ihnen ihre neue Kamera aus Deutschland mitgebracht hatten. Danke nochmal für die nette Einladung an dieser Stelle! Nach der Pizza war ich nicht nur sehr satt, sondern auch sehr müde. Daher hat es nicht mehr zu einem Eis gereicht, was Teil der Kamera- Liefer Prämie war. Allerdings haben die beiden sich noch einen viertel Kilo gegönnt und wir haben probiert- es schmeckte phänomenal! Das Cadore ist auch von National Geographic als eines der besten Eiscafés in der Welt ausgezeichnet worden- ich kann das ein Stück weit bestätigen.

Den zweiten Tag haben wir bis 18 Uhr im Hostel verbracht. Ich habe unsere weitere Route geplant, die uns nach Paraguay führt und Franzi hat den Laptop und ihr Handy versichert, sowie angefangen sich arbeitslos zu melden. Einige Wutanfälle über die Deutsche Bürokratie inkl. SMS Tan Verfahren, haben sie von einem finalen Erfolg an diesem Tag abgehalten. Abends waren wir erneut mit Charlie und Dome essen- diesmal im Buenos Aires Grill- einem Restaurant wie man es sich in Argentinien vorstellen würde. Fette Rindersteaks und ein paar vereinzelte Beilagen. Um 18 Uhr waren wir die einzigen Menschen, die essen waren- Argentinier essen normalerweise deutlich später. Demnach war es auch nur eines von wenigen Restaurants, die überhaupt geöffnet hatten. Die Steaks waren sehr lecker und trotzdem preiswert. Für mein 300g bife de chorizo hat man knapp unter 10€ bezahlt. Danach sind wir mit den beiden in einer Tango Bar Tango Argentino tanzen gegangen. Es war ein Fortgeschrittenen Kurs, in dem wir aber gut mithalten können. Er fing mit Aufwärmen/ Lockern an, dann gab es einen Grundschritt, den alle geübt haben und dann wurden immer komplizierter werdende Figuren gezeigt. Die ersten 2 bis zur Pause haben Franzi und ich gut hinbekommen, danach war ich dann leider wieder zu müde.- Doch Spuren eines Jetlags um 21 Uhr in BA? Die Pause unterschied sich auch sehr von den Tanzpausen in unserer Tanzschule in Hamburg. Der Live Trommler hat etwas auch Spanisch über die Musik erzählt- ca. 15 min lang auf Spanisch. Wir konnten ihm leider nicht folgen. Die Tanzlehrerin hat uns sonst aber trotz hoher Teilnehmerzahl immer auf Englisch gefragt, ob wir zurecht kommen. Sehr nett. Danach gabs noch das Cadore Eis, das wir sehr genießen konnten und dann ins Bett.

Insgesamt hat BA schon sehr viel Spaß gemacht, und wir müssen eigentlich unbedingt nochmal wiederkommen. Mal gucken, wo es uns hintreibt.

Kommentar schreiben

Kommentare: 0