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Willkommen in der Quarantäne

Buenos Aires

geschrieben von Franzi

Der Präsident hat gerade angekündigt, dass es morgen ab 17 Uhr eine generelle und obligatorische Quarantäne geben soll.

Das wurde uns gerade von einer Hostelmitarbeiterin mitgeteilt. Wir selbst haben diese Informationen in den Medien noch nicht bestätigt gefunden. Ob man raus kann um Essen zu kaufen wusste sie nicht. Wie lange die Quarantäne dauern wird wusste sie nicht.

Wir haben aber noch von keinem Land gehört, in dem man nicht einmal mehr einkaufen konnte, weswegen wir auch hier nicht von diesem Worst Case ausgehen. Beunruhigend fanden wir dagegen die Meinung eines Mitbewohners aus Mexiko, der meinte, er wolle sich jetzt erst einmal eine Schusswaffe zulegen. Wir hatten eher an Nudeln, Klopapier und Seife gedacht. 🍝🧻🧼


Die Situation kommt für uns nicht unerwartet. Dennoch sind wir wachsam bis angespannt. Wir begeben uns morgen in die erwartete Schlacht im Supermarkt und warten dann weiter ab.

Wie wir im Museo de los Andes von den Überlebenden des verheerenden Andenabsturzes, die schlussendlich gezwungen waren, die Leichen ihrer Freunde und Verwandter zu essen, gelernt haben: Es kann immer noch schlimmer kommen.

Wir sind wohlauf, gut versorgt und nicht allein. Ich hoffe, das trifft auf euch alle ebenso zu! Lasst uns tief durchatmen, soziale Kontakte einstellen, Händewaschen, unseren Teil zur Eindämmung des Virus beitragen und uns in Geduld üben, bis großartige Forscher hoffentlich ein Medikament und einen Impfstoff gefunden haben werden! Auch wenn Frau Merkel diese Worte heute nicht wählte, bin ich sicher, wir schaffen das!

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