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Aufregung pur

Ushuaia

geschrieben von Timo

In einer Stunde gehen wir an Bord der World Explorer- die erste Kreuzfahrt bzw. Expedition die wir in unserem Leben machen werden. Wir sind beide sehr aufgeregt was sich auch physisch äußert. Seit Tagen schlafen wir schon nicht mehr so gut und haben sowohl Vorfreude als auch Sorgen was passieren kann. Einerseits sagen alle mit denen wir sprechen, dass es absolut fantastisch wird und wir sind schon ganz gespannt. Andererseits malen wir uns aus, was passiert wenn wir an Bord schwer krank werden, etwas zuhause passiert oder unser Schiff untergeht, was natürlich alles sehr pessimistisch ist. Es hat auch nicht geholfen, dass wir die Geschichte der Monte Cervantes gelesen haben, die in Hamburg bei Blohm und Voß gebaut wurden und 1930 vor Ushuaia im Beagle Kanal gesunken ist. Spannende Geschichte aber nicht so beruhigend, wenn man demnächst selber an Bord geht. Statistisch gesehen wird es aber gut gehen, da ein Großteil der Antartkiskreuzfahrten in diesem Jahrtausend mit einem Großteil der Passagiere zurückgekehrt ist. Im Gegensatz zum Buch "South", was ich gerade angefangen habe zu lesen und das auf dem Tagebuch von Ernest Shackleton beruht, der als einer der ersten in der Antarktis war am Anfang des 20. Jahrhunderts und dessen Grab wir auf Südgeorgien besuche werden, halten wir uns ja auf weitesgehend "ausgetretenen" Touristenpfaden auf. Jedes der drei Exkursionsschiffe vom Unternehmen Quark mit dem wir fahren ist mehrfach jährlich auf der selben Route unterwegs. Über solche Themen machen wir uns Gedanken wenn wir 19 Tage keinen Kontakt zur Außenwelt haben werden. Es gibt zwar eine WLAN Funktion, aber wir wissen nicht ob wir sie für viel Geld erwerben wollen. Vielleicht wollen wir auch den vollen Fokus auf die Reise legen, auch wenn ich dann meinen 840 Tage Duolingo Streak beerdigen muss.... Der Grund ist aber ein guter :).

 

Vielleicht finden wir an Bord auch die Zeit unsere Erlebnisse zu dokumentieren und dann hier im Blogartikel mit euch zu teilen, nachdem wir am 09. Januar nach Ushuaia zurückkkehren. Außerdem wollen wir mit euch auch noch teilen, was wir die letzten zwei Wochen so getrieben haben, seitdem wir Buenos Aires verlassen haben. Immerhin haben wir ja gut 3094 km auf der Straße seitdem zurückgelegt auch wenn die Pampa und Patagonien an der Ostküste jetzt nicht gerade mit spektakulärer Landschaft glänzen, soviel kann ich verraten. Tiere gab es allerdings einige, wenn man sich die letzten Wochen nochmal vor Augen führt. Aber dazu später mehr.


Hier könnt ihr die Route unseres Schiffes jederzeit verfolgen: https://www.vesselfinder.com/vessels/details/7625811

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