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Tag 4 – Stanley

Falklandinseln

geschrieben von Franzi

Während wir uns morgens für unseren Landgang bereit machten, rief Timo plötzlich: „Ohh, es wurde ein Zettel unter der Tür durchgeschoben mit einer Nachricht!“

 

„Ein Spiel?“, fragte ich aufgeregt. Wir hatten schon überall auf dem Schiff verheißungsvolle Pinguinbilder entdeckt, die mit verschiedenen Buchstaben verziert waren. Innerlich war ich also schon längst wieder in meinem kompetitiven Gewinner-Modus.

 

„Viel besser!“, versprach Timo. Und er sollte recht behalten. Es war eine ausgedruckte E-Mail meiner Eltern mit Weihnachtsgrüßen der ganzen Familie. Sie beschrieben unter anderem, wie sie den Heiligen Abend gefeiert hatten, was mich sehr rührte, da es für meinen kleinen Neffen das erste Weihnachtsfest überhaupt war.

Ich glaube, wir waren alle ein bisschen traurig, Weihnachten nicht nur getrennt zu verbringen, sondern auch erstmalig nichts voneinander zu hören und nicht zu telefonieren. Nun schrieben sie aber, dass unsere Weihnachtskarte pünktlich am Heiligen Abend im Briefkasten gelegen hatte und wir hatten über die liebe Sonia aus dem Gäste-Service nun ebenfalls ein paar Grüße erhalten. Wirklich schön, dass wir so nun doch noch voneinander gehört hatten!

 

Schade nur, dass wir – wie befürchtet – keinen Gottesdienst mit deutschen Weihnachtsliedern und Krippenspiel besuchen konnten. So hatte es sich insgesamt doch wesentlich weniger nach Weihnachten angefühlt.

 

Aber darüber hatten wir nun keine Zeit nachzugrübeln, da bereits „Pink Group to the Mud Room!“ durch die Kabine schallte.          
Zum Glück hatte die World Explorer es beim zweiten Anlauf doch noch durch die enge Stelle in die Bucht vor Stanley geschafft. Einen ersten Versuch hatte der Kapitän wegen zu starken Windes abbrechen müssen, sodass wir schon um unsere Exkursion gebangt hatten.
Aber so eilten wir nun fix hinunter zu den Zodiaks. Wir waren heute wieder die ersten, die Stanley erkunden durften!

Stanley ist die Hauptstadt der Falklandinseln, liegt auf der östlichen Insel, wurde erst am 20.05.2022 von der Queen zur Stadt ernannt und ist mit 2.460 Einwohnern der belebteste Ort, den wir während der gesamten Expedition besuchen werden. Von den Argentiniern wird der Ort Puerto Argentino genannt, die Falklandinseln heißen bei ihnen Islas Malvinas. Tatsächlich erhebt Argentinien mehr oder weniger seit jeher territoriale Ansprüche auf die seit 1833 von Großbritannien vollständig besetzen Inseln. Einerseits wegen der geografischen Nähe, andererseits, so heißt es, wegen der Erdöl- und Krill-Vorkommen, sowie dem Zugang zur Antarktis. Tatsächlich gab es wohl mal vor langer Zeit ein offizielles Dokument, in dem die argentinische Regierung diesen Anspruch schriftlich aufgegeben hat, das interessiert heutzutage scheinbar aber niemanden mehr. Bisher haben wir in so ziemlich jeder Stadt Plakate, Sticker oder Ähnliches gesehen, auf denen der Claim „Las Islas Malvinas son Argentinas“ zu lesen ist (dt.: Die Malvinas/Falklandinseln gehören zu Argentinien).

In Ushuaia gibt es den zusätzlichen Hinweis, dass sie auch zur Region Feuerland gehören und Ushuaia ihre Hauptstadt sei. Interessanterweise ist das knapp 800km von Festland entfernten Archipel auf den meisten Karten wesentlich dichter vermerkt, sodass eher ein Italien-Sizilien-Eindruck entsteht.

Zudem wird auf den meisten Karten auch die sogenannte „Argentinische Antarktis“ dargestellt. Sie umfasst die gesamte Halbinsel und ein Tortenähnliches Stück des Kontinents, dessen spitzer Winkel am geografischen Südpol endet.

Kurzer Spoiler: In Chile wird in etwa dasselbe Stück Land als „Chilenische Antarktis“ vermarktet. Insgesamt erheben sieben Nationen Anspruch auf die Antarktis: Argentinien, Australien, Chile, Frankreich, Großbritannien, Neuseeland & Norwegen. Sie alle haben den Antarktis-Vertrag unterzeichnet, der 1961 in Kraft trat. In dem internationalen Abkommen wird geregelt, wie die Welt bzw. die unterschreibenden Nationen mit der Antarktis umgehen möchten. Unter anderem darf sie nicht zu militärischen Zwecken oder zum Abbau von Bodenschätzen genutzt werden und es wurde festgeschrieben, dass der Kontinent zu keinem Land gehört. Zwar hat damit keines der genannten Länder seinen Anspruch aufgegeben, aber sie alle lassen ihn ruhen. Zumindest theoretisch. Praktisch fühlt sich das vor Ort irgendwie anders an und wir fragen uns, was beispielsweise im Geografie-Unterricht in Argentinien gelehrt wird.

Unser Zodiak nähert sich allmählich dem Hafen. Am Pier werden wir von ein paar verschlafenen Robben begrüßt. Heute erleben wir eine der wenigen trockenen Landungen und können auf die Gummistiefel verzichten. Welch ein Luxus!

Wir fühlen uns sofort wie in Großbritannien. Der leicht abgewandelte Union Jack weht über dem Hafen, die Autos fahren links, wir werden in unverwechselbarem British English begrüßt und auch die erste obligatorische Telefonzelle lässt nicht lange auf sich warten.

Zunächst zieht es uns in die Touristeninfo. Dort gibt es einen Stadtplan und Hintergründe zur Stadtgeschichte. Spannend finde ich das Falkland-Motto: „Desire the right.“ (Wünsche das Richtige.) Inspiriert wurde dies wohl durch das Schiff Desire, von dem aus der Engländer John Davis 1592 zum ersten Mal mit Sicherheit die Falklandinseln sah. Es mag sein, dass Amerigo Vespucci sie bereits 1502 entdeckte, dies ist aber nicht gesichert.

 

In dem kleinen Gebäude kann man zudem allerhand an Souvenirs kaufen. Briefmarken, Pinguin-Plüschtiere, aber auch alles Mögliche mit Bezug auf die Queen und die Royal Family.

Am spannendsten finde ich natürlich die Währung. Man kann abgepackte hochglanzpolierte Falkland-Pounds erstehen. 

Der Falkland-Pound ist übrigens 1:1 an das Britische Pfund gekoppelt. Ein 8er Münz-Set im Wert von 3,88£ für schlappe 175£ (ca. 200€). Damit hat sich meine Frage dann auch geklärt, wie viel sie immer nachprägen müssen, da bestimmt jeder gerne ein solches Andenken mitnimmt. Stattdessen frage ich mich nun, wessen Liebe zum Münzensammeln derart weit geht.

Timo sucht in der Zwischenzeit Postkarten aus, eine als Andenken für uns, zwei für Familienmitglieder, deren Adressen wir nicht rechtzeitig genug für unsere Weihnachtspost herausfinden konnten. Eine geht nach England, was wir schon etwas ironisch finden. Eigentlich hätte das Porto für die „Inlandspost“ günstiger sein können, finden wir. Aber letztendlich reist die Karte dann irgendwie doch um die halbe Welt.

 

Beim Bezahlen hat Timo eine unfassbar großartige Idee. Wir investieren ein paar unserer Reserve-Notfall-Dollar, mit denen man hier ebenfalls zahlen kann und bitten um Wechselgeld in Falklandpfund. Tatsächlich nimmt sich die freundliche Kassiererin trotz Schlange die Zeit, im Nebenzimmer neue Münzrollen zu holen, um mir möglichst viele verschiedene Prägungen, Motive und Nennwerte aushändigen zu können. Überschwänglich bedanke ich mich und schaue großzügig darüber hinweg, dass ihr angewandter Wechselkurs nicht ganz unseren Informationen entspricht. 1-2€ eingebüßtes Wechselgeld sind sicherlich ein guter Preis für eine ganze Handvoll neuer Raritäten für meiner Sammlung.  

Nun frage ich mich umso mehr, ob jemals jemand die 200€ investiert…

Das nächste Ziel, das wir ansteuern ist eine Kirche. Es handelt sich – laut Hinweisschild – um die südlichste Anglikanische Kirche der Welt. Das Adjektiv „südlichste“ begegnet uns in letzter Zeit sehr oft und wir sind nicht so sicher, ob das wirklich immer hinhaut. Hier könnte es aber in der Tat stimmen. Vor der Kirche zieht ein ikonischer Bogen aus vier Walknochen nahezu jeden Touristen des Ortes an. Wir möchten aber zunächst in die Kirche.            
Am Eingang werden wir aufgehalten. Eine freundliche Dame erklärt uns, dass der Weihnachtsgottesdienst gleich beginnt. Irritiert schaue ich auf mein Handy. 10 Uhr. Ich bin es echt nicht gewohnt, so früh aufzustehen. Mein Zeitgefühl ist völlig durcheinander. Bis 10 Uhr habe ich meistens erst einen Kaffee getrunken und noch keine neue Stadt mitten im Atlantischen Ozean erkundet. Verrückt.
In meine Verwirrung hinein erklärt die Dame, dass der Gottesdienst eine Dreiviertelstunde dauern würde und wir die Kirche danach gerne besichtigen könnten. Alternativ seien wir aber auch herzlich eingeladen, Weihnachten zusammen mit den Kelpern, so der Name der Falklandbewohner, zu feiern. Da wir wie immer nur wenig Zeit an Land hatten, wäre das wohl aber leider nicht drin, fürchtete ich. Umso erstaunter war ich, als Timo fragte, ob ich nicht auch Lust hätte. Ein weihnachtlicher Gottesdienst hätte mir ja eh die ganze Zeit schon gefehlt und auch er würde sich über ein etwas authentischeres Weihnachtserlebnis sehr freuen.

Voller Vorfreude gingen wir durch die Eingangstür und wurden direkt wieder aufgehalten. Eine andere Dame sprach uns an und meinte, da wir ja sicherlich nicht wegen des Gottesdienstes hier seien, müssten wir nun bitte wieder gehen. Sie hatte Mühe, ihre Gesichtszüge zu kontrollieren, als wir das Gegenteil beteuerten und um einen Liturgiezettel baten. Uns nun wesentlich freundlicher gesinnt reichte sie uns das erbetene Stück Papier und hieß uns willkommen.         

 

Im Vergleich zu mir bekannten Kirchen an Weihnachten, in denen bereits Stunden vor dem Krippenspiel Handtücher ausgebreitet werden und sich die zuletzt eintreffenden Familienmitglieder mit angehaltenem Atem und eingezogenen Bauch durch den vollbesetzten Mittelgang quetschen müssen, war die Kirche leer. Sie entsprach eher der Besucher-Anzahl, die ich mit einem normalen Sonntagsgottesdienst verbinde.

Der Gottesdienst war sehr liebevoll, interaktiv und kurzweilig gestaltet. Man konnte gut folgen und auch wenn es kein Krippenspiel gab, so wurde zumindest die klassische Passage aus dem Lukasevangelium vorgetragen. Am Ende gab es noch zwei Stücke Schokolade in Goldtalerform für jeden. Einen durfte man selbst essen und einen sollte man verschenken, um Freude zu verbreiten. Timo hatte dies angeblich nicht gehört. Als ich ihn darauf hinwies, waren bereits beide in seinem Bauch verschwunden. Danach mopste er noch mein zweites Stück und meinte, ich würde ja eh niemandem lieber eine Freude bereiten als ihm. Sicher Schatz, sicher 😉          

Am Ausgang durfte sich dann noch jeder so viel Schokolade nehmen, wie er wollte. Es war reichlich für alle hungrigen Münder da.

Nach dem Gottesdienst machten wir noch ein paar Fotos der gemütlichen Kirche und natürlich auch von dem Walknochenbogen. Wir schauten ihn uns auch aus nächster Nähe an, was grundsätzlich gar kein Problem ist, aber eine hochnervöse Hobbyfotografin dazu trieb uns hektisch zuzurufen, wir würden das perfekte Panorama verderben. Sorry, dass uns die Dinge auch in der Realität und nicht nur später auf dem Monitor interessieren. Sie kann dann sicher später an die Details heranzoomen.

 

Wir schlendern die Straße am Wasser hinunter. Laut Expeditionsleiter Woody soll der Ort gleichzeitig urig und etwas baufällig sein. Das können wir so weit bestätigen. In einem Fenster hängt ein großes Schild, auf dem auf Englisch steht: „An die Argentinische Nation und ihr Volk. Ihr werdet in unserem Land willkommen sein, sobald ihr eure Souveränitätsansprüche aufgebt und unser Recht auf Selbstbestimmung anerkennt.“

Das scheint wohl die Falkländische Antwort auf die vielen „Las Islas Malvinas son Argentinas“-Schilder zu sein. Tatsächlich haben wir das Gefühl, dass der Souveränitätsanspruch der argentinischen Bevölkerung die Argentinier sehr eint und es kaum möglich ist, eine andere Meinung zu haben, ohne dass je darüber gesprochen wird, warum diese Forderung gestellt wird. Später werden wir uns noch mit einer sehr modernen und aufgeschlossenen, jungen Argentinierin unterhalten. Auch für sie ist völlig klar, dass die Falklandinseln zu Argentinien gehören müssten. Gleichzeitig gab sie aber auch zu, dass sie ehrlicherweise auch von Spanischen Einwanderern und nicht von Südamerikanischen Ureinwohnern abstammt und dass wenn man den Gedanken mit den Falklandinseln weiter denkt, auch Argentinien den Ureinwohnern zurückgegeben werden müsste. Diesen Gedanken würde sie sich aber niemals trauen, anderen Argentiniern gegenüber auszusprechen.

Als Tourist ist es wohl am besten, hier möglichst keine politische Position zu beziehen. Zumindest theoretisch. Praktisch bezieht man aber schon Position, indem man den Ort überhaupt benennt: Falkland oder Malvinas.     

Auf den Falklandinseln dagegen scheint das Thema wesentlich sensibler und auf eine ganz andere Art präsent zu sein. Das liegt wohl insbesondere am Falklandkrieg, den Argentinien 1982 begann und bei dem viele Einwohner zu Schaden gekommen sind und manche sogar starben. Der Falklandkrieg wurde von der damals herrschenden Militärdiktatur angezettelt. Die stark unter Druck stehende Regierung brauchte dringend einen Erfolg und hatte darauf gesetzt, die Falklandinseln in einem Überraschungsangriff schnell unter die eigene Kontrolle zu bringen und somit den Wunsch der Argentinier erfüllen zu können. Interessanterweise empfinden wir die Darstellung des Falklandkrieges in Argentinien tatsächlich als recht heroisch, und das obwohl die Militärdiktatur, die kurz darauf (1983) in freien Wahlen endete, bis heute scharf in der Kritik steht.          

Ebenso spannend fanden wir ein Gespräch mit einem Engländer, der meinte, kaum jemand in Großbritannien sei sich bewusst gewesen, dass dieses entfernte Archipel zu Großbritannien gehöre, bevor Argentinien dort eingefallen sei und die damalige Premierministerin Margaret Thatcher beschloss, die Inseln nicht aufzugeben, sondern Soldaten zur Rückeroberung zu schicken.

Das ganze Thema ist sehr spannend und hochkontrovers. Uns zieht es ins Stadtmuseum, um mehr über die Geschichte zu erfahren. Dort gibt es viele spannende Infos, zum Leben früher und heute auf der Insel. Beispielsweise war der Postmeister früher auch der Friseur. Als das Radio etabliert wurde, war er in Personalunion auch noch der Moderator. Bei wenig Leuten, war halt alles etwas improvisiert.

Das größte Thema war aber natürlich der Falklandkrieg. Es wurde beschrieben, wie die Argentinische Flagge gehisst wurde und alle Einwohner dazu angehalten wurden, künftig rechts zu fahren. Es wurden viele Schicksale beschrieben, wie Menschen zu Tode gekommen sind, Familienmitglieder Hab und Gut verloren haben, traumatisiert und alkoholabhängig wurden und wie Kinder all das erlebt haben. Zudem gab es eine große Wand mit Fotos von allen, die in dem Krieg ihr Leben ließen. Tatsächlich sind die Falklandinseln erst seit dem 14.11.2020 wieder komplett frei von Minen.       

Am Ausgang des Museums hingen noch große Plakate, die von einem Referendum aus dem Jahr 2013 berichteten. Bei einer Wahlbeteiligung von 92% stimmten 99,8% der Bewohner gegen die Unabhängigkeit und für einen Verbleib im Vereinten Königreich. Zwei Damen erzählten uns, dass es 2023 ein neues Referendum geben sollte. Ich fragte, ob das so geplant sei, um ab und zu zu klären, dass sich an der Haltung nichts geändert habe und den Leuten noch einmal Raum zu geben, darüber nachzudenken. „There is nothing to think about!“, lautet die etwas entrüstete Antwort. (dt.: Es gibt nichts, worüber man da nachdenken müsste!).

Leider war unsere Zeit in Stanley schon wieder um. Wir hatten noch 5min, um zurück zum Hafen zu kommen. Wir entschieden uns dennoch, den kleinen Umweg zu nehmen und statt denselben Weg an der Promenade zurückzulaufen, in der zweiten Häuserreihe noch ein paar weitere Eindrücke zu sammeln. Das hat sich auf jeden Fall gelohnt, hier zeigte sich ein anderes Gesicht der Stadt, nämlich der eher baufällige Teil. Zudem waren hier keine Touristen und die Anwohner grüßten uns freundlich.

 

Als wir auf die Zielgrade kamen, waren wir ca. 2-3min zu spät. Aber die anderen müssen ja sicherlich auch noch alle ihre Schwimmwesten anziehen und einsteigen, dachten wir, das müsste also passen. Doch wir sahen keine Touristen, nur hektisch winkende Crew-Mitglieder. Sie feierten, dass wir es endlich auch zum Treffpunkt geschafft hatten, gaben per Funk durch, dass man uns wiedergefunden habe und informierten uns, dass wir den ganzen Laden aufhalten würden. Wir waren extrem irritiert. Etwas beschämt fuhren wir mit den letzten Quark-Mitarbeiten zurück zur World Explorer. Wir sahen nicht einmal mehr ein anderes Zodiak. Die anderen müssen also alle mindestens 15 Minuten vor der angesagten Zeit zurück gewesen sein.

 

Beim Mittagessen beruhigten uns einige Reisegefährten. Wir sollten uns nicht unnötig schlecht fühlen, viele andere seien lediglich früher als angesagt zurück gewesen, da sie vor dem Abendessen gerne duschen wollten, konnten aber voll und ganz verstehen, warum wir jede Minute an Land genießen wollten und die Ansage, wir hätten alles aufgehalten, sei sicherlich eine Übertreibung gewesen.

 

Nach dem Essen sollte es noch einen Fotografie-Basic-Kurs geben, der aber spontan gegen einen Ornithologen-Beitrag getauscht wurde. Im Anschluss gab es heiße Getränke, Gebäck, Spiele, Bastelaktionen und vieles mehr, während die World Explorer die Falklandinseln langsam hinter sich ließ und Richtung Südgeorgien steuerte.


Dem schicken Weihnachtsabendessen schloss sich die übliche Abendunterhaltung an. Im 4. Stock, in der Hauptlounge konnte man herrliches Weihnachtsfeeling genießen, mit Tannenbäumen, Knusperhäuschen, Musik und allem, was dazugehört. 
In der Observation-Lounge im 7. Stock dagegen konnte man all diesem Rummel entfliehen, Weihnachten ganz und gar ignorieren und einen ruhigen Abend genießen. Eine wirklich taktvolle Aufteilung der Räumlichkeiten, da sicher nicht jeder so ein großer Weihnachtsfan ist wie ich!

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